Wie finde ich heraus was für eine Art von Webseite ich eigentlich benötige?
Da wir nur statische Seiten erstellen plädieren wir hier natürlich dafür, dass statische Seiten insgesamt einfach besser sind. Wir werden in diesem Beitrag allerdings genau beschreiben in welchen Fällen man nicht ohne ein Content Management System auskommt.
Jede Webseite sollte max. 1-2 Ziele verfolgen. Sobald ich diese definiert habe sollte man sich darüber Gedanken machen welche Funktionalitäten eingesetzt werden müssen um die Ziele zu erreichen. Während die Plugin Infrastruktur eines CMS’s fast „unbegrenzte“ Möglichkeiten anbietet, hat eine statische Webseite ihre Grenzen. Aber wo liegen diese Grenzen - Fangen wir mit den Unterschieden zwischen Statischen Webseiten und auf CMS basierten Webseiten an.
Was sind die Unterschiede zwischen Statischer Webseite und Content Management Systemen?
1. Geschwindigkeit:
Eine Statische Webseite besteht nur aus html, css und javascript Dateien. Wenn der Nutzer eine url in den Browser eingibt werden diese Dateien sofort an den Nutzer gesendet und im Browser gerendert (Client-Side Rendering). Das hat den Vorteil, dass die Webseite sehr schnell „lädt“. Wenn ein Nutzer z.B. eine Wordpress Seite besucht wird diese vorerst auf dem Server „erstellt“ und dann an der Nutzer übermittelt (Server-Side Rendering). Das ist in der Regel etwas langsamer. Man kann dies natürlich beschleunigen indem man einen Cache Plugin einsetzt , allerdings führt das wiederum zu einem Mehraufwand bei der Wartung. Es gibt mittlerweile Wordpress Plugins die es ermöglichen das statische Seiten ausgespielt werden.
2. Wartung (der Codebase)
Die Vorteile liegen hier ganz klar bei statischen Seiten. Die Wartung der codebase ist hier minimal. Einem Content Management System werden in der Regel einige Erweiterungen (Plugins) hinzugefügt. Diese sind im Normalfall Open Source, und müssen regelmäßig aktualisiert werden, da sonst Sicherheitslücken entstehen. Das führt zu Mehraufwand, auch wenn der Aktualisierungsprozess im Normalfall relativ einfach ist, sollte man danach die Seite und die wichtigsten Funktionalitäten testen, da es manchmal zu Plugin Kompatibilitätsproblemen kommen kann.
3. Sicherheit:
Hier siegt wieder die statische Webseite. Da man für eine statische Webseite keine Datenbank benötigt, nimmt man Hackern einen Großteil der Angriffsfläche. Bei einem Content Management System besteht das Problem dass man vor allem Core und Plugins immer auf dem neuesten Stand halten muss, selbst dann gibt es noch kleinere Angriffsmöglichkeiten wie Logins etc…. die es bei statischen Webseiten einfach nicht gibt. Hier sollte man dann auch beim Hosting kein Risiko eingehen und z.b. im Fall von Wordpress immer einen Premium Hosting Anbieter wählen ( Raidboxes, Kinsta ) - Das ist allerdings mit zusätzlichen Kosten verbunden.
4. Wartung Inhalte
Um Inhalte auf einer statischen Webseite zu aktualisieren muss man Html beherrschen. Hier liegt der unterschied zu einem Content Management System bei welchem man letztendlich eine Eingabe Maske nutzt um Inhalte zu ändern. Hier stellt sich also die Frage - Wer ändert die Inhalte? Und hier sollte man sich vor allem auch die Frage stellen wie oft ändere ich meine Inhalte. Wir sind der Meinung, dass ein CMS nur dann zum Einsatz kommen sollte wenn mehrere Nutzer permanent, also mindestens 4-5 mal die Woche Inhalte ändern. In diese Kategorie fallen nur sehr wenige Seiten z.B. News oder Blogseiten. Im übrigen sieht man auch bei dieser Art von Webseiten ganz klar einen Trend dazu Static Site Generators ( Astro, Jekyll, Hugo etc… ) einzusetzen, da diese für Blogs und News Seiten gebaut sind aber immer noch wesentlich performanter als klassische CMSe sind.
5. Funktionalität:
Der wichtigste Punkt - Was soll meine Seite können? Statische Seiten sind limitierter was die Funktionalitäten betrifft. Hier sollte man aber mal genau hinschauen was an Funktionalitäten benötigt werden. Wir sind der Meinung, dass so ziemlich alle Relevanten Funktionen für kleine und mittelständische Unternehmen umsetzbar sind. Ein CMS ist erst dann notwendig wenn man u.a. folgende Funktionen benötigt: Userlogin, Shopping Funktionen, Bearbeitung von Großen Mengen von Inhalten.
Fazit:
Wenn Du keine überdurchschnittlich komplexe Webseite benötigst ist die statische Webseite schneller, sicherer und weniger aufwendig in der Wartung. Natürlich benötigst Du jemanden der die Seite für dich managed. Das machen wir :)- Deine Änderungen sind je nach Paket zwischen 36 und 2 Stunden online. So kannst du dich um die wichtigen dinge kümmern.